Montag, 16. Februar 2015





Die Mesotherapie




Was ist "Mesotherapie"? 


Mesotherapie ist der Name einer in Deutschland relativ neuen Behandlungsmethode an der Grenze zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde. In Frankreich wird diese Methode bereits seit über 50 Jahren angewandt, stets weiterentwickelt und sogar an den Universitäten gelehrt. Es handelt sich um eine Verbindung von Neuraltherapie, Akupunktur und sanfter Arzneimitteltherapie. Dabei werden Präparate wie beispielsweise Vitaminekomplexe, Mineralstoffkomplex, Aminosäurekomplexe,  Phosphatidylcholin u.v.m in sehr geringer Dosis in und unter die Haut eingespritzt. Da aufgrund der besonderen Spritztechnik nur sehr geringe Mengen notwendig sind, entfallen die üblichen Nebenwirkungen. Es wird in minimalen Dosen lokal in die Haut (intrakutan) oder oberflächlich unter die Haut (subkutan) injiziert.  



Wann wendet man die Mesotherapie an? 
Die Mesotherapie verspricht Linderung oder Heilung bei zahlreichen medizinischen und ästhetischen Problemen aus praktisch allen Gebieten der Medizin. Nicht selten ist auch bei sehr hartnäckigen Beschwerden damit Hilfe möglich.  In der Praxis wird die Mesotherapie gegen viele Probleme der Haut und der Haare eingesetzt.

Dermatologie:
Haarausfall, Alopezia areata, Vitiligo, Lichen ruber...



Ästhetische Medizin:

Besondere Aufmerksamkeit genießen zur Zeit die ästhetischen Möglichkeiten: Behandlung von Falten, Tränensäcken, schlaffer Haut, Cellulite, Dehnungsstreifen, Schwangerschaftstreifen, Fettpölterchen und Narben.



Außerdem wird sie erfolgreich bei der Nikotin- und Zigarettenentwöhnung eingesetzt. Französische Mesotherapeuten forschen und arbeiten seit langem sehr erfolgreich an der Raucherentwöhnung. Durch Mikroinjektionen in bestimmte Akupunkturpunkte wird eine augenblickliche Aversion gegen Nikotin erzielt. Statistiken zeigen, dass 2 Jahre nach einer Behandlung 65 - 70 % Nichtraucher geblieben sind. 



Mesolifting, Fett-weg-Spritze und andere ästhetische 

Anwendungen:

In vielen französischsprachigen Ländern hat die erfolgreiche Behandlung von ästhetischen Problemen der Mesotherapie zu weiter Anerkennung verholfen. Tränensäcke, Gesichtsfalten, Cellulite, Haarausfall, Bindegewebsschwäche u. a. sind durch die Mesotherapie zu bessern. Ohne operativen Eingriff können durch intensivierte Blut- und Lymphzirkulation, Gewebeentschlackung und Regeneration, Fettabbau und Kollagenneubildung verblüffende Wirkungen erreicht werden. Besonders bekannt wurde in den letzten Jahren das sogenannte "Mesolifting". Mesolifting ist eine spezielle Anwendungsform der Mesotherapie in der Ästhetischen Medizin. Dabei wird eine Mischung aus Hyaluronsäure und anderen Wirkstoffen in die Haut injiziert. Das besondere am Mesolifting ist die Mischung der Medikamente und die Injektionstechnik. Der Behandler kann so (ohne Operation) einen Facelifting-artigen Effekt im gesamten Gesicht erreichen. Auch spezielle Formen der "Fett-weg-Spritze" wurden in der Mesotherapie schon vor vielen Jahren gegen Cellultite und Fettpölsterchen entwickelt.

Was ist das Besondere an der Art der Einspritzungen? 
Eine Besonderheit der Mesotherapie besteht darin, was gespritzt wird und wie der Behandler die Medikamentenmischung in die Haut einspritzt. Man verwendet spezielle Nadeln und muss eine ganz bestimmte Hautschicht treffen. Es gibt mehrere Arten des Einspritzens, je nach dem gewünschten Effekt (Einzelinjektionen, Salven, Dauerinfusionen, Pistolen-Technik…). Nur Ärzte und Heilpraktiker können diese spezielle Technik in eigenen Fortbildungskursen erlernen.  

Welche Substanzen werden verwendet?  
Ein sehr wichtiges Medikament in der Mesotherapie ist das örtliche Betäubungsmittel Procain oder Lidocain. Wie bei der Verwendung in der Neuraltherapie hat es auch hier zahlreiche heilsame Effekte. Dazu werden viele spezielle Vitamine, Mineralien, orthomolekulare Substanzen und Medikamente eingespritzt, aber immer stark verdünnt. 

Worin liegen die Vorteile der Mesotherapie?
Vorteile der Behandlung sind ihre erstaunliche und schnelle Wirksamkeit bei gleichzeitiger Armut an Nebenwirkungen. Mesotherapie kann bei sehr vielen Krankheitsbildern und Beschwerden angewendet werden. Man spart mit ihr erhebliche Mengen an Medikamenten ein, weshalb sie so gut verträglich ist. Durch Kombinationseffekte (Synergie) der Medikamentenwirkung mit der speziellen Einspritztechnik und Wahl von Akupunktur- oder Triggerpunkte sind oft auch bei chronischen und hartnäckigen Leiden gute Erfolge zu erreichen, auch in "ausbehandelten" oder therapieresistenten Problemfällen.  

Nebenwirkungen der Mesotherapie:
Schwere Nebenwirkungen werden extrem selten berichtet. Bei einer Allergie gegen örtliche Betäubungsmittel oder ein anderes der verwendeten Präparate muss man natürlich auf diese Mischung verzichten. Die Behandlung selbst brennt und ist leicht schmerzhaft - wie jede Hauteinspritzung mit feinsten Nadeln. Blutergüsse sind möglich, aber harmlos und lösen sich von selbst auf. Auch eine gewisse Infektionsgefahr besteht, ebenso wie die Gefahr von Nervenschäden bei falscher Handhabung. In seltenen Fällen kann es an den Einspritzstellen zu nekrotischen kleinen Hautgeschwüren kommen, die unter Narbenbildung abheilen können. Bei Einnahme von Blutverdünnungsmitteln (ASS, Marcumar usw.) kann es zu grösseren Blutergüssen und längerem Nachbluten kommen.  

Die Mesotherapie wird im Vitalzentrum Saar in St.Ingbert erfolgreich angewendet. Die Behandler verfügen über jahrelange Erfahrung in der Mesotherapie und haben sich auf das Mesolift, Mesocellulite, Mesohair und Mesolipolyse spezialisiert.


Na dann bis nächste Woche

H.C.Wilhelm
Mesospezialistin und Heilpraktikerin



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